ausflug bad buchau
15.11.2013, super pünktliche Abfahrt vor der Strümpfelbacher Gemeindehalle. Angenehm mit dem Reisebus der Firma Dannenmann. Die Hinreise hat etwa 2 Stunden gedauert, aber es hätte auch länger sein können, da es sehr kurzweilig war. Angekommen in Bad Buchau, in aller Ruhe haben wir uns eingecheckt und unsere gemütlichen Zimmer im Terrassenhaus bezogen. Türen öffnen mit dem elektrischen Zimmerschlüssel war auch erst eine neue Erfahrung, es hat Piep, Piep gemacht und die Tür ist aufgegangen oder auch nicht, übrigens die Türe musste gleicherweise auch so abgeschlossen werden. Spätnachmittags dann war die Kaffeezeit bereits überschritten, trotzdem haben einige von uns den köstlichen Kaffee, bzw. Cappuccino genossen. Da wir ja genügend auch freie Zeit hatten, konnten wir an diesem Tag auch noch in die Adelines Therme eintauchen oder ein paar Schritte durch die „schnuckeligen“ Gassen von Bad Buchau schlendern. Abendessen haben wir uns dann gemeinsam munden lassen. Nach dem Essen eine schwere Entscheidung: Fussball Italien – Deutschland oder Voice of Germany oder doch nochmal in die wundervolle Badelandschaft mit den vielen Saunen, aber so war eben für jeden was dabei. Adelines Therme mit 3 Aussen- und 3 Innenbecken, Dampfgrotten, Ruheräume mit sogenannten Wohlfühlsimulationen und mit dem „Bistro in der Therme“, weiter noch mit einem grossen SPA-Bereich zum Entspannen. Aus 800 Meter Tiefe sprudelt das kostbare 47°C heisse, heilkräftige Nass aus der Erde hervor, angereichert mit vielen Mineralien. Die Saunalandschaft mit großem Aussenbereich bietet viel Auswahl. Besonderes Highlight ist natürlich die rustikale Erdsauna und das Gegenteil die verglaste Keltensauna.
Samstag und Sonntag früh war Frühsport angesagt, die einen sind gewalkt und eine kleinere Gruppe gejoggt. Morgens 7.00 Uhr standen wir alle auf der Matte und es hat sich gelohnt. Fröhlich ging es in den Kurpark, einige mit den Stöcken und der eine oder andere auch mal ohne Stöcke und jetzt wird es richtig spannend und für uns alle eine neue Erfahrung:
Gar nicht weit weg von unserem Hotel und Kurpark liegt der geheimnisvolle Wackelwald. Die Runde im Wackelwald ist etwa 600 Meter lang, aber voller Überraschungen, wirklich wie im Märchen. Der genannte Wald ist lt. Sage das grösste „Naturtrampolin“ Südwestdeutschlands, das Geheimnis des „Moorpuddings“, schwankender Boden und wackelnde Bäume!, also ein ganz anderes Trampolin, wie man es von den zahlreichen Hausgärten heute kennt. Ein Gefühl, was man nicht so schnell vergisst. Der Wackelwald ist durch die Aufforstung ehemaliger Eisweiher mit Fichten entstanden, wird aber nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt. Die Bäume stehen auf Moorboden, der sich aus der Verlandung des eiszeitlichen Federsees entwickelt hat. Bei jedem Schritt wackelt der Boden und man läuft oder hüpft wirklich wie auf einem Trampolin.
Samstag nach dem Frühstück haben wir uns dann vor dem Terrassenhaus getroffen, um unsere auf eigene Regie geplante Alpenblick-Weg- Wanderung über 9,7 km zu starten. Vorbei an der Wuhrkapelle und über den Mühlbach sind wir zur Kappeler Höhe gewandert, wo man bei schöner Sicht einen wunderschönen Panoramablick über Bad Buchau und Federsee hat. Bei uns war das Wetter leider nicht so klar, aber einigermaßen trocken, Alpen und die Zugspitze waren nur „schattenhaft“ zu sehen oder man konnte sie sich irgendwo da hinten vorstellen. Über die Feldwege ging es dann Richtung Kappeler Wald, links zu sehen die Kirche von Steinhausen. Durch Bestände von Altholz und Jungwald kommt man dann zum „Jägerstein“, durch ein idyllisches Tälchen zur Allmannsweiler Strasse. Raus aus dem Wald machten wir dann eine kleine Pause und genossen unser mitgebrachtes Vesper, ja es schmeckte uns trotz Kälte. Dann ging es weiter Richtung Bad Buchau. Wandern, miteinander harmonisch plaudern und die Natur geniessen, gibt es noch was schöneres, na ja mancher denkt jetzt Kaffee trinken, Kuchen essen und dann wieder ins Thermalbad, ja, ja, das alles kommt ja noch. Weiter wandern, am Marktplatz werden wir dann ganz toll in einem Cafe` belohnt. Wir genossen den Tag und den Nachmittag miteinander. Danach entspannten wir uns von den Strapazen in der Therme.
Sonntag nach dem Frühsport und dem Frühstück machten wir eine 2-stündige Federsee- Führung mit der hiesigen NABU. Eine sehr, sehr interessante und lehrreiche Angelegenheit für uns alle. Wir lernten während der Führung die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt des Federsees kennen. Am Anfang hatten wir eine kurze Einführung im Naturschutzzentrum. Erfahren haben wir, wie der Federsee entstanden ist. Ganz am Anfang des Stegs hat man den Überblick über die Feucht – und Streuwiesen. Einige Schritte weiter beginnt das meterhohe Schilf, da leben einige Vogelarten, wie wir erfahren haben, in den Halmen. Von dem Aussichtsturm aus hat man einen fantastischen Blick über den ganzen See. Auf dem 1,5 km langen Federseesteg haben wir immer wieder einen Halt gemacht, um diese Wunderwelt zu beobachten und von der Führerin zu erfahren, wie überhaupt alles hier funktioniert und was und wozu was gut ist, und uns dabei fast die Ohren abgefroren. Es war sehr interessant zu sehen und zu hören über die Feuchtlebensräume von den Tieren und den Pflanzen. Durch das hohe Schilf gelangten wir auf dem Federseesteg bis zur Besucherplattform mit den Infotafeln im Wasser. Wie wir zu hören bekommen, überwintern verschiedene Wasservögel, z.B. Enten, Gänsesäger und Kormorane dort. Wir haben uns alles erzählen lassen und fragten, was wir nicht so recht verstanden haben. Dann geht es wieder zurück; wir verlassen den Federsee mit hungrigem Magen und wollen noch vor der Heimreise was gutes essen, dafür haben wir vorgesorgt, kehren in ein Lokal mit eigener Metzgerei ein und lassen uns das Mahl schmecken. Es wird Zeit für die Heimreise, schnell in unser Hotel noch zu einer Tasse Kaffee, Koffer in den Bus einladen und „Wiedersehen“ sagen, Bad Buchau, es war schön, vielleicht kommen wir wieder , jedenfalls hat es uns gut gefallen.
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren: Newton, Spiess´sche Apotheke, Kreissparkasse Waiblingen/Strümpfelbach wie auch Omnibus-Dannenmann.
Bad = muss ja was mit Gesundheit zu tun haben, ja so war es auch, Balsam für die Seele.